Auf Orangenplantagen in Südeuropa werden oft Migrantinnen und Migranten ausgebeutet. Meist sind es die örtlichen Kleinbauern, die unter dem Preisdruck von Supermarktketten ihr Einkommen nicht anders sichern können. „Tiefstpreise in unseren Supermärkten können kaum die Kosten für Anbau und Pflücken abdecken. Es werden teilweise nur 15 Cent pro Kilo Orangen gezahlt. Aber es geht auch anders“, sagt Birgitta Riediger, Vorsitzende der Steuerungsgruppe Fair Trade. „Der Verein „SOS Rosarno" beschäftigt Migranten mit regulären Arbeitsverträgen und zahlt ihnen Tariflöhne sowie Sozialbeiträge. Das verstehen wir unter fairem Handel! Das ist nicht regional, aber der Verein vertreibt Orangen nur von Öko-Betrieben, das war uns wichtig.“ SOS Rosarno führt aus, dass weder die Kleinbauern noch viele afrikanische Migranten auf diesen Wirtschaftszweig verzichten können. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Orangen geht an das Projekt "Lichter auf Rosarno" von "Mediterranean Hope", dem Flüchtlingsprogramm italienischer Kirchen. Hier werden z.B. Fahrräder der Wanderarbeiter mit Lampen ausgestattet und in ihren Zeltsiedlungen Solarlampen installiert. So organisiert der Verein den Verkauf an Gruppen solidarischen Konsums. Auch die Stadt Drensteinfurt wird über diese Initiative faire Orangen für ihre Bürgerinnen und Bürger anbieten. „Als Fairtrade-Stadt wollen wir den Fairen Gedanken noch bekannter und gleichzeitig mit einem konkreten Angebot sichtbar machen“, kündigt Birgitta Riediger, Vorsitzende der Steuerungsgruppe Fairtrade-Town der Stadt Drensteinfurt die nächste Aktion an.
Bestellungen konnten bis zum 23.01.2022 eingegeben werden. Die Lieferung nach Drensteinfurt erfolgt am 09.02.2022. Über den Abholzeitraum werden Sie gesondert informiert.