Seit nahezu 30 Jahren werden Leichtverpackungen in Drensteinfurt in gelben Säcken erfasst. Jetzt haben die Städte und Gemeinden des Kreises Warendorf mit den Dualen Systemen die Umstellung der Erfassung auf gelbe Tonnen beschlossen.
Jährlich wurden in Drensteinfurt ca. 600.000 gelbe Säcke verbraucht. Hierdurch wurde nicht nur ein hoher Ressourcenverbrauch an Kunststoffen verursacht, sondern die gelben Säcke verursachten häufig ein unordentliches Stadtbild aufgrund aufgerissener, verwehter oder zu früh herausgestellter Säcke. Damit ist jetzt Schluss. In der 9 Kalenderwoche erfolgt durch die von den Dualen Systemen beauftragte Firma PreZero die Auslieferung der gelben Tonnen. Die Dualen Systeme haben in Abstimmung mit der AWG als Sprecher der Städte und Gemeinden des Kreises Warendorf zwei unterschiedliche Größen an Sammelbehältern ausgeschrieben: 240 l Behälter (mit 2 Rädern) bzw. 1.100 l Behälter (mit 4 Rädern)
Welche Behältergröße bekommt jeder Haushalt: Die Größe der gelben Tonne orientiert sich an der Größe des Restmüllgefäßes. Dort wo heute ein 80 – 240 l Restmüllgefäß steht wird grundsätzlich eine 240 l gelbe Tonne gestellt. Die 1.100 l gelben Tonnen werden dort aufgestellt, wo bereits heute ein 1.100 l Restmüllbehälter steht. Änderungswünsche wie Zusatzbehälter oder größere Behälter z.B. an Mehrfamilienhäusern können nach Darlegung der Gründe für den Bedarf nach dem Abschluss der Aufstellphase der Gefäße berücksichtigt werden und erst dann an der Hotline (0800-8866 666) angemeldet werden.
Ab wann erfolgt die Leerung der gelben Tonnen: Die Leerung der gelben Tonnen erfolgt entsprechend dem neuen Abfuhrplan alle 4 Wochen. Die gelben Tonnen sind dann am Abfuhrtag bis spätestens 6:00 Uhr morgens durch den Nutzer am Fahrbahnrand der Erschließungsstraße bereitzustellen.
Wie erfolgt die Leerung: Bei der Bereitstellung der gelben Tonnen ist darauf zu achten, dass die Tonne mit der Deckelöffnung zur Straßenseite (Räder zum Grundstück) aufgestellt werden, also genau so wie bei den Restmüll-, Bio- und Papiertonnen. Nur so können die Behälter durch die modernen Seitenladerfahrzeuge aufgenommen und geleert werden. Natürlich ist darauf zu achten, dass die Tonnen von der Straße aus für das Fahrzeug mit dem Greifarm zugänglich sind und nicht durch parkende Autos oder Bäume und Sträucher verdeckt werden. Sinnvoll ist es, die Tonnen paarweise zusammenzustellen, so dass mit einem Leerungshub zwei Tonnen geleert werden können. Insbesondere in Wohngebieten verringert sich so die Aufenthaltszeit der Abfallfahrzeuge. Hierdurch werden die Gefahrenpotentiale und die Emissionen deutlich reduziert.
Die Umstellungsphase von gelben Säcken auf die Tonnen wird im April abgeschlossen. Mit der Umstellung auf die gelben Tonnen sind dann keine gelben Säcke mehr durch die Bürger bereitzustellen. Diese werden durch das Entsorgungsunternehmen nicht mehr abgeholt.
Was gehört in die gelbe Tonne: Wie beim gelben Sack darf die gelbe Tonne ausschließlich mit Verkaufsverpackungen (Leichtverpackungen) befüllt werden. Diese sind:
- Kunststoffverpackungen (Folien, Becher, Kunststoffflaschen)
- Verpackungen aus Verbundstoffen (Milch- und Saftkartons)
- Verpackungen aus geschäumten Kunststoffen (Obst- und Gemüseschalen)
- Verpackungen aus Metall (Konservendosen, Aluschalen, Verschlüsse)
Was darf nicht in die gelbe Tonne:
- Dämmplatten und Baumaterialien
- Gebrauchsgegenstände aus Kunststoff
- Spielzeug
- Abdeckplanen
- Elektrogeräte und Akkus (hohe Brandgefahr)
- Glas
- Papier
Die Einhaltung der oben genannten Sortierregeln wird regelmäßig kontrolliert. Nicht richtig befüllte gelbe Tonnen werden durch das Entsorgungsunternehmen nicht geleert. In solchen Fällen müssen die Nutzer diese Inhalte nachsortieren und über die vorgesehenen Erfassungssysteme oder die Restmülltonne entsorgen.
Weitere Informationen zur Einführung der gelben Tonnen sind auch über die Hotline (0800 -8866 666) oder über die örtliche Abfallberatung erhältlich.
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