Am Sonntag, 18.04.2021, hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in einer zentralen Gedenkveranstaltung den in der Corona-Pandemie Verstorbenen gedacht.
„Auch wenn die Pandemie noch nicht überwunden ist, sollte dies ein Tag des Innehaltens sein, der zeigt, dass wir als Gesellschaft Anteil nehmen, die Toten und das Leid der Hinterbliebenen nicht vergessen“, so der Bundespräsident.
Viele Städte und Gemeinden haben sich dem Gedenken angeschlossen und haben mit unterschiedlichen Aktionen an alle Verstorbenen in dieser Zeit erinnert.
Die Pfarrei St. Regina hat sich zu diesem Anlass mit dem Totengeläut nach dem Angelus -Geläut um 18.00 Uhr für eine halbe Stunde ebenfalls an der Aktion beteiligt.
Zusammen mit Vertretern der Schützenvereine und des Spielmannszuges haben Bürgermeister Carsten Grawunder und Ortsvorsteher Josef Waldmann heute am Erinnerungswald an der Marienstraße einen Corona-Erinnerungsbaum gepflanzt.
Zuvor hatte der Bauhof einen Eisenholzbaum (lat. Parrotia Persica) ausgesucht. Das Gewächs ist speziell wegen seiner einzigartigen Herbstfärbung beliebt. Es zeigt schon im Frühling, während des Austriebs, welch ein Spektakel der Farben im Verlauf des Jahres man erwarten kann.
Josef Waldmann dankte allen Beteiligten und zündete zum Gedenken aller, die mit der Pandemie zu kämpfen hatten und haben, eine Kerze an. „Diesen Menschen zu gedenken ist der Anlass für das Treffen heute. Dieser Ort soll den Bürgerinnen und Bürgern eine Möglichkeit geben zu trauern und zu gedenken“.
Auch Bürgermeister Carsten Grawunder gedenkt der in Drensteinfurt fünf Verstorbenen und vielen Erkrankten in dieser Zeit. „Auch, wenn wir die Lage relativ gut im Griff haben, ist jede Erkrankung und jeder Trauerfall ein Einschnitt innerhalb der Familie. Ich danke für die Anregung, diesen Baum als Erinnerung zu pflanzen. Dieser Ort ist eine gute Gelegenheit zu gedenken, aber auch ein Zeichen der Hoffnung. Wir müssen alle Kraft daran setzen die Pandemie zu bekämpfen. Ich wünsche mir, mit Blick auf die hier anwesenden Vereine, nichts sehnlicher, als wieder Schützenfest zu feiern und vor allem endlich mal wieder mit vielen Personen zusammenzukommen.“
Theo Scharbaum, Vorsitzender des Bürgerschützenvereins, ist sich sicher: „Es wird die Zeit kommen, da werden wir wieder Schützenfest feiern. Aber jetzt ist die Gesundheit nun mal wichtiger.“