Das aktuelle Kriegsgeschehen in der Ukraine führt in der Folge zu einer unvorstellbaren humanitären Krise. Unzählige Menschen haben das attackierte Land bereits verlassen. Weitere werden in den nächsten Tagen und Wochen folgen. Nach Aussage des Städte- und Gemeindebundes werden in Deutschland mehr als 100.000 Menschen aus der Ukraine erwartet.
Aktuell wird mit Hochdruck eine koordinierte Zuweisung von Bund und Land vorbereitet. Damit soll eine möglichst weitgehend abgestimmte und gleichmäßige Verteilung erfolgen. Von Alleingängen von Kommunen bei der Unterbringung bittet das Land Abstand zu nehmen.
Für Bürgermeister Carsten Grawunder war sofort klar, dass allen Menschen, die aus der Ukraine zu uns kommen, auch geholfen werden muss.
„Die Lage der Menschen in der Ukraine wird täglich schwieriger. In den Nachrichten sehen wir das schreckliche Ausmaß der humanitären Katastrophe und die vielen Menschen, die sich in Sicherheit bringen wollen. Wir versuchen bei unseren städtischen Unterkünften zusätzliche freie Kapazitäten zu schaffen. Diese werden aber nicht ausreichen, um den großen Strom an Menschen aus der Ukraine gerecht zu werden. Daher zähle ich auf diese große Solidarität der Drensteinfurter Bevölkerung“, so der Bürgermeister.
Besonders wichtig ist die kurzfristige Bereitstellung von Wohnraum.
Über das unten folgende Eingabeformular können Sie mitteilen, welchen Wohnraum Sie kurzfristig zur Verfügung stellen können. Zusätzlich steht Ihnen die Hotline +492508/995-4444 und die E-Mail-Adresse ukrainehilfe@drensteinfurt.de zur Verfügung.
Diese Daten werden ausgewertet und in Absprache mit der in Drensteinfurt lebenden ukrainisch- russischen Community koordiniert.
Bürger und Bürgerinnen mit Verwandten und Freunden aus der Ukraine werden zusätzlich gebeten, sich mit den Sozialarbeiterinnen Silke Weiser und Anna Zacharias in Verbindung zu setzen.
Diese Daten können gebündelt von der Bezirksregierung Arnsberg für eine direkte Zuweisung der Menschen genutzt werden.
Eine Anmerkung zum Schluss: Hilfestellungen wie Sachspenden sind wichtig und werden bereits auf privater Ebene gesammelt. Auch Geldspenden helfen dabei, möglichst nah den Bedarfen zu arbeiten.
„Mein großer Dank gilt allen, die auf den unterschiedlichsten Ebenen ihre Hilfsbereitschaft zur Bewältigung dieser humanitären Krise zeigen!“, so der Bürgermeister abschließend. „Und meinen höchsten Respekt zolle ich den vielen mutigen Menschen, die sich trotz der damit verbundenen großen Gefahren für sie selber, gegen den russischen Machthaber Putin und seine Streitkräfte auflehnen – in Russland und in der Ukraine.“
Im folgenden Eingabeformular haben Sie die Möglichkeit, Ihr unentgeltliches Wohnraumangebot für ukrainische Geflüchtete zu konkretisieren.