Lange Zeit prägte die alte T-Kreuzung an der Konrad-Adenauer-Straße und Schützenstraße das Verkehrsgeschehen. Bedingt durch die Erschließung des Baugebietes Mondscheinweg wurde ein Kreisverkehr als alternative Verkehrsführung geplant und im letzten Jahr erstellt. „Kreisverkehre dienen in erster Linie dazu, den Verkehr zu verstetigen und besonders innerorts zu beruhigen. Zudem wird die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger durch Radfahrstreifen und Fußgängerüberwegen erhöht“, erläutert Bauamtsleiter Christoph Britten.
Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs haben den neuen Kreisverkehr zum Baugebiet Mondscheinweg bepflanzt und aufgewertet. Mit der fachlichen Unterstützung von Silvia Bertels haben die Gärtner Pflanzen ausgewählt, die neben einer optisch ansprechenden Blütenbracht auch Hitze und Trockenheit besonders gut vertragen, also klimatolerant sind. Die große Vielfalt der Bepflanzung bietet gleichzeitig ein reichhaltiges Nahrungsangebot und Lebensraum für Insekten bietet.
Die Bauhofmitarbeiter haben insgesamt rund 100 Pflanzen aus über 15 verschiedenen Arten in die Erde gesetzt, darunter Duftnessel, Hoher Wiesenknopf, Leuchtender Sonnenhut, Blüten-Salbei, Weißblühender Beifuß oder kleines Pfeifengras 'Heidebraut'. Die ausgewählten Pflanzen sind besonders pflegeleicht, weil das Gießen kaum notwendig ist und wenig Unkraut wächst.
Die Pflanzen hatte die Baumschule Bertels aus Rinkerode gestiftet. Um den Pflegeaufwand zu reduzieren und ein durchgehend farbenfrohes Erscheinungsbild zu gewährleisten, wurde eine dichte Pflanzendecke durch mehrjährig blühende Stauden geschaffen. Die Stadt Drensteinfurt sowie die Baumschule Bertels zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis. So wurde eine umweltfreundliche und nachhaltige Lösung gefunden, die den Kreisverkehr am Mondscheinweg in bunter Blütenpracht erstrahlen lässt. Auch in der dunklen Jahreszeit bietet die Bepflanzung eine schön anzusehende Gestaltung, ohne aufwendigen Pflegeaufwand für die Beteiligten. Die verblühten Stauden bleiben dabei bewusst über den Winter stehen, da die abgestorbenen Stängel vielen Insekten auch zur Überwinterung dienen.
Die Ausgestaltung der Mittelinsel hat aber auch einen verkehrssichernden Aspekt. Die frühzeitige Erkennbarkeit der Kreisinsel ist deshalb bei der Gestaltung sicherzustellen. Der Anstieg der Kreisinnenfläche und die Bepflanzung durch Stauden und Sträucher zwingt den Autofahrer zur Aufmerksamkeit und verminderter Einfahrgeschwindigkeit. „Eine freie Durchsicht würde durch die Wahrnehmung der entgegenkommenden Fahrzeuge die Fortsetzung der Fahrbahn suggerieren, was das Risiko erhöht, auf die nicht rechtzeitig erkannte Mittelinsel aufzufahren,“ heißt es weiter aus der Verwaltung.
Blühender Kreisverkehr statt trister Kreuzung
Blühender Kreisverkehr statt trister Kreuzung
Meldung vom 07.12.2023
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