v.l.n.r.: Landesverkehrsminister Hendrik Wüst, Bürgermeister Carsten Grawunder, Henning Rehbaum (MdL) und NWL-Geschäftsführer Joachim Künzel© Smilla Dankert/Zukunftsnetz Mobilität NRWMobilität wird für Städte und Gemeinden zunehmend zum Standortfaktor. Um neue Wege in lebenswerten Städten zu sichern und für eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Ballungszentren zu sorgen, müssen durchgängige und übergreifende Mobilitätsketten geschaffen werden. Mit dem Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW bekommt die Stadt Drensteinfurt nun Unterstützung, um passende Maßnahmen für die Stadt zu erarbeiten. Am vergangenen Freitag erhielt Drensteinfurt von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst die Urkunde für den Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer effektiven Mobilitätsentwicklung, von der Drensteinfurt nachhaltig profitieren wird.“, so Bürgermeister Carsten Grawunder. Insbesondere nach den klaren Ermutigungen, vorhandenen Verkehrsraum in den Kommunen zu mehr Lebensraum zu entwickeln, erwartet Grawunder nun auch die volle Unterstützung der zu beteiligenden Behörden und Institutionen, wenn es darum geht, die Belange des Rad- und Fußverkehres mit Blick auf in der Zukunft liegenden gewünschten Veränderungen zu beurteilen und sich frei zu machen von einer rein nach hinten gerichteten Betrachtung und Bewertung.
Expertise nutzen
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk, das Kommunen dabei berät und begleitet, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen zu schaffen. Andere Bundesländer nutzen das Zukunftsnetz Mobilität NRW mittlerweile als Vorlage für eigene Konzepte für kommunales Mobilitätsmanagement. Diese Expertise nutzt nun auch die Stadtverwaltung Drensteinfurt. Insgesamt verlieh Verkehrsminister Hendrik Wüst 54 kommunalen Vertretern Urkunden für ihren Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW, 210 Mitgliedskommunen gibt es mittlerweile landesweit. „Mobilität muss besser und sauberer werden“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst bei der Übergabe. „Ich freue mich, dass in immer mehr Kommunen Mobilität zur Chefsache wird. Vor Ort wissen die Menschen am besten, welche Mobilitätsangebote funktionieren.“ Gefördert wird die Arbeit durch das Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen und die Unfallkasse NRW. In diesem Jahr feiert das Netzwerk sein fünfjähriges Bestehen.
Angebote zahlen sich aus
Neben der Qualifizierung und Vernetzung der Verwaltungsmitarbeiter gehört es auch zur Arbeit des Zukunftsnetzes Mobilität NRW, Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung hin zur Entwicklung neuer Mobilitätsangebote anzustoßen. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen die Mitglieder vor Ort und sind jeweils bei den Verkehrsverbünden der Region angesiedelt, um das regionale Wissen und bestehende Netzwerke optimal zu nutzen. In Westfalen-Lippe ist das der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL). Geschäftsführer Joachim Künzel: „Damit die Arbeit des Zukunftsnetzes mit dem Hinwirkungsauftrag des NWL auf vernetzte Mobilität optimal verknüpft werden kann, ist die Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe seit dem 1.1.2020 beim NWL angesiedelt. Gleichzeitig kann die Koordinierungsstelle durch eine enge Zusammenarbeit vor Ort ihre Schnittstellenfunktion effizient für die Mobilitätsbelange im ländlichen Raum einsetzen.“
Weitere Informationen über die Angebote des Zukunftsnetz Mobilität NRW: www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de