Im Zeitraum 2013 bis 2017 musste die Stadt auf die Ausgleichsrücklage zurückgreifen und konnte so die Haushalte jeweils „fiktiv“ ausgleichen. Im Jahr 2018 wurde ein Jahresüberschuss erzielt. Die erfreuliche Entwicklung hält an, denn auch für 2019 rechnet die Verwaltung mit einem positiven Ergebnis. Die Ergebnisverbesserungen sind v.a. auf höhere Gewerbesteuereinnahmen zurückzuführen.
Die Planungen für 2020 gehen leider wieder von einem negativen Jahresergebnis in Höhe von 627.880 € und einer entsprechenden Verringerung der Ausgleichsrücklage aus.
Mittelfristig weisen die Ergebnispläne dann aber bis 2023 positive Jahresergebnisse aus. Wenn diese Prognose zutrifft, kann damit der Eigenkapitalaufbau in den Jahren 2021 bis 2023 fortgeführt und die Ausgleichsrücklage wieder aufgestockt werden.
Liquiditätskredite mussten in der kommunalen Bilanz bislang nicht ausgewiesen werden. Das soll auch 2020 so bleiben. Die städtische Kasse ist derzeit mit rd. 5 Mio. € gut ausgestattet. Die für die kommenden Jahre notwendigen Investitionen werden allerdings dazu führen, dass neue Investitionskredite aufgenommen werden müssen.
Landrat Dr. Olaf Gericke überreichte Bürgermeister Carsten Grawunder die Haushaltsverfügung 2020 persönlich. – (Foto: Kreis Warendorf).