Das Erdbeben in Indonesien hat am 28.09.2018 ein verheerendes Ausmaß mit sich gebracht, unter dem die zum Teil schwer verletzten Überlebenden noch lange zu leiden haben. Da in weiten Teilen des betroffenen Landstrichs alles zerstört ist, fehlt es den Menschen dort an allem.
Am 03.10.2018 ging daher ein Hilfeersuchen der indonesischen Regierung bei der Bundesrepublik Deutschland ein, welches auch an die Kommunen zur Kenntnis und mit der Bitte um Prüfung weitergeleitet wurde. Gesucht wurde unter anderem nach Stromgeneratoren ab einer bestimmten Leistungsstufe, von denen auch Geräte bei der Feuerwehr vorhalten gehalten werden. „Ich war sofort gewillt, ein Gerät bereitzustellen, um zur Linderung der Not im indonesischen Krisengebiet beizutragen, obschon in der Anforderung darauf hingewiesen wurde, dass es vermutlich keine Kostenerstattung geben wird“, so Bürgermeister Carsten Grawunder. Auch eine Rückgabe ist nicht zu erwarten. Wegen des immensen Ausmaßes der Zerstörung und der daraus resultierenden Not der Menschen, sah das Stadtoberhaupt die Solidarität der Stadt Drensteinfurt gefordert. In Abstimmung mit dem Vorsitzenden der größten Ratsfraktion, Herrn Heinrich Töns (CDU) wurde daher unmittelbar per Dringlichkeitsentscheidung die Abgabe eines solchen Gerätes aus humanitären Gründen beschlossen. Die Genehmigung der Dringlichkeitsentscheidung erfolgte anschließend in der Ratssitzung am 08.10.2018, in der gleichwohl von einzelnen Ratsmitgliedern auch deutliche Kritik an der Entscheidung geäußert wurde. Eine große Mehrheit stimmte jedoch erfreulicherweise der gemeinsamen Entscheidung von Bürgermeister und CDU-Fraktionsvorsitzendem zu.
Im Nachgang zur Ratssitzung und der entsprechenden Berichterstattung haben sich viele Bürgerinnen und Bürger direkt bei der Stadt gemeldet und ihr Lob für die schnelle Hilfeleistung ausgesprochen. „Einige Bürgerinnen und Bürger, darunter Dr. Dagmar und Thomas Köhler sowie Dr. Thomas Brüninghaus (Tibet-Initiative Münster), die die Entscheidung absolut richtig und unterstützenswert finden, haben mir spontan ihre finanzielle Unterstützung angeboten, damit die Aufwendungen für den Ersatz des 25.000 € teuren Notstromaggregates möglichst gering bleiben,“ so der Bürgermeister, der sich hocherfreut über die Hilfsbereitschaft zeigte. Sollten dabei sogar mehr als 25.000 € gespendet werden, so würde der darüber hinausgehende Betrag an einen der eigens hierfür eingerichteten Hilfsfonds weitergegeben.
„Ich bin äußerst dankbar für die Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger und sie erfüllt mich auch mit Stolz,“ so der Bürgermeister. All diejenigen, die die Ersatzbeschaffung des Notstromaggregates finanziell unterstützen möchten, können direkt auf das Konto der Stadt Drensteinfurt bei der Sparkasse Münsterland Ost mit der IBAN: DE83 4005 0150 0008 0001 92, unter Angabe des Verwendungszwecks “Hilfe für Indonesien“, spenden. Selbstverständlich wird die Stadt die Spenden mit einer Spendenbescheinigung (Bestätigung über Geldzuwendungen) quittieren. Bitte wenden Sie sich dazu an die Stellv. Leiterin des Fachbereiches Finanzen, Frau Michaela Jürgens.